Strahlarbeiten

Unter Strahlen verstehen wir in erster Linie die Reinigung von Oberflächen durch Einwirkung von verschiedenartiger Granulate, sprich Strahlmittel, welche, durch Druckluft oder Fliehkraft beschleunigt, auf das Reinigungsobjekt gestrahlt wird.

Der Begriff Sandstrahlen steht nicht nur für das Reinigen verschiedener Oberflächen und Materialien, sondern auch für die komplette Entfernung von alten Beschichtungen oder Lacken.

Geschichte

Sandstrahlen – uralt – zeitlos jung
Bereits 1870 gab es die ersten Patentanmeldungen auf dem Gebiet der Oberflächentechnik, speziell im Sandstrahlerhandwerk.

Schnell wurde erkannt wie vielseitig Sandstrahlen eingesetzt werden kann, um Oberflächen mechanisch zu bearbeiten und damit definierte Oberflächen zu erzeugen.

Lange Zeit wurde mit Quarzsand als Strahlmittel gearbeitet bis die ersten Gesundheitsschäden bei den Angestellten auftraten (Silikose). 1925 wurde schließlich für Quarzsand als Strahlmittel ein Verbot verhängt. Neue Strahlmittel mussten erfunden werden – Strahlmittel = Granulate, sprich kleinste Körnchen fester Materialien, die als Strahlmittel verwendbar sind. Gerade dieser Ansporn neue und nicht silikogene Strahlmittel zu schaffen, war die Grundlage für die Strahltechnik, wie wir sie heute kennen und nutzen.

Anwendungsbereiche

  • Reinigung von Maschinen, Motoren, Behältern, Formen und Anlagen
  • Zum Entrosten, Entlacken und Entschichten von Stahlkonstruktionen
  • Zur Aufrauung der Oberfläche als Vorbereitung zum Lackieren
  • Dekoratives Sandstrahlen
  • Strukturierung von Glasplatten, Gläser usw.

Vorher

Nachher